Mural Trail Chemnitz

Das vom EKG e.V. initiierte MuralTrail Projekt ist der Beitrag des Vereins zur Chemnitzer Kulturhauptstadt 2025. MuralTrail ist eine kostenfreie Galerie-Route durch ganz Sachsen. Inhalt des Trails sind neben Murals und Streetartprojekten alle Formen von Kunst im öffentlichen Raum. Diese wurden und werden durch den Verein aber auch die Nutzer selbst in einer App erfasst. Anhand des jeweiligen Standortes und der ausgewählten Interessenlagen des Nutzers bietet die App eine entsprechende Route an.

International tätige Streetartkünstler und regional aktive Künstler gestalten diesen Trail durch ihr Werk in verschiedener Form. Das Besondere ist die sparten- und generationsübergreifende Kooperation verdienter sowie junger regionaler und internationaler agierender Künstler. Der Trail wird nicht nur Abbild europäischer Streetartkunst, er soll zum Teil auch Spiegel und Denkmal Chemnitzer Kunstgeschichte werden.

Die „jungen“ Fassadenkünstler des Teams um Rebel-Art sowie das Netzwerk der Europäischen Kunstgemeinschaft e.V. suchen hierfür gezielt den Kontakt zu Größen der Chemnitzer Kunstlandschaft welche auch schon zu DDR-Zeiten wirkten. Hierbei spielt für die Kreativen Wissenstransfer und künstlerischer Austausch eine tragende Rolle. So wurden in den letzten Jahren beispielsweise Fassaden in Annaberg, Oelsnitz und Chemnitz mit Werken von Carl-Friedrich Claus, Dagmar Ranft-Schinke oder Willybald Mayerl gestaltet.

In der Ausstellung "Alte Meister und junge Wilde" in der Rebel Art Galerie zeigten 2020 Guido Günther, Markus Esche und Dagmar Ranft Schinke, wie diese Zusammenarbeit und Auseinandersetzung auf Leinwänden funktioniert. Aus dem heraus folgend wurde eine Arbeit von Dagmar Ranft Schinke großflächig auf einer Fassade realisiert, die nun Teil des Mural Trails ist.

Der Mural Trail versteht sich dabei nicht nur als reines Streetart-Projekt. Vielmehr möchte er auch ein Bindeglied zwischen verschiedensten Kunstformen, von der Tradition bis zur Moderne, im öffentlichen Raum sein und diese für ein breites Publikum erlebbar und sprichwörtlich begänglich machen.